Wortschatz, Stil: Sprechweisen und Stilebenen
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Die
traditionelle Rhetorik unterscheidet zwischen drei Stilebenen (genera
dicendi) (vgl. LiGo):
Achtung: Der Begriff "Umgangssprache" ist mehrdeutig. Zum einen ist damit die niedere Stilebene gemeint. Zum anderen bezeichnet der Begriff aber auch die Sprache, die im täglichen Umgang mit anderen Menschen verwendet wird.
Die Wahl der Stilebene hängt von der Situation und der Textsorte ab. Es gibt in dem Sinn auch keine gute oder schlechte Stilebene, sondern eine angemessen verwendete oder nicht angemessen verwendete. Es wäre ebenso deplatziert, in einem Text für Jugendliche den gehobenen Stil zu wählen wie in einem gehobenen Text jugendsprachliche/umgangsprachliche Ausdrücke zu verwenden. Im Allgemeinen fährt man am besten, wenn man den normalsprachlichen Ausdruck auf der neutralen Ebene wählt.
Zu Helvetismen vgl. >>.
- genus humile: einfaches, aufwandloses Stilniveau (zur Vermittlung von Sachverhalten)
- genus medium: mittleres Stilniveau (um das Publikum zu erfreuen)
- genus grande: gehobenes, hohes Stilniveau (um starke, pathetische Gefühle zu erregen)
- Niedere Stilebene: Wortbeispiele - futtern, Fresse
- Mittlere Stilebene: Wortbeispiele - essen, Gesicht
- Hohe Stilebene: Wortbeispiele - dinieren, Antlitz
- kunstsprachlich/gehoben
- normalsprachlich/gehoben
- normalsprachlich (= neutrale Ebene)
- umgangsprachlich/gesenkt
Achtung: Der Begriff "Umgangssprache" ist mehrdeutig. Zum einen ist damit die niedere Stilebene gemeint. Zum anderen bezeichnet der Begriff aber auch die Sprache, die im täglichen Umgang mit anderen Menschen verwendet wird.
Die Wahl der Stilebene hängt von der Situation und der Textsorte ab. Es gibt in dem Sinn auch keine gute oder schlechte Stilebene, sondern eine angemessen verwendete oder nicht angemessen verwendete. Es wäre ebenso deplatziert, in einem Text für Jugendliche den gehobenen Stil zu wählen wie in einem gehobenen Text jugendsprachliche/umgangsprachliche Ausdrücke zu verwenden. Im Allgemeinen fährt man am besten, wenn man den normalsprachlichen Ausdruck auf der neutralen Ebene wählt.
Zu Helvetismen vgl. >>.
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